Donnerstag, 2. Februar 2012

Bibber-Wetter

Brrr, seit Samstag wird es jeden Tag kälter, gestern waren es tagsüber -8 Grad, heute sogar -13 Grad! Gekrönt wurde das alles noch durch einen strammen Wind.

Heute also trotz Sonnenschein gefühlte -20 Grad! Und ich musste mit dem Fahrrad zum Spätdienst. Keine Frage, dass ich bei diesem Wetter das Quest nehme. Geschützter kann man kein Fahrrad fahren.

Kurzer Stopp=Jacke aus
Kalt aber schön
Bei der K-Frage (Kleiderfrage) war ich mir nicht so sicher, was ich anziehen sollte. Ich tu mich immer noch schwer, was ich im Velomobil an Bekleidungsstücken tragen soll. Zu dünn=frieren; zu dick=schwitzen. Klar war mir schon, daß ich das Zwiebelprinzip anwenden musste. Aber ich war vorsichtig und hatte keine Lust zu frieren. Also zog ich über dem langen Unterhemd, Trikot und Fleeceshirt noch meine dünne, atmungsaktive Fahrradjacke an.
Auf dem Weg zur Garage hatte ich etwas gefroren, aber im Quest merkte ich nach 5 Kilometer langsamer Fahrt, dass ich leicht anfing zu schwitzen. Ich hielt an und zog die Jacke aus. Ab dann ging es gut und ich hatte endlich für heute die richtige Bekleidungschicht an.

Ein kleines Zeitfenster war auch noch drin und bin mit gemäßigtem Tempo zur Arbeitsstelle gefahren.  Natürlich nicht den direkten und kürzesten Weg, sondern einen kleinen Umweg. Dieser führte mich durch die Senne an den Emsquellen vorbei, in Richtung Stukenbrock und Hövelriege. Von da aus über Espeln und anschließend weiter nach Ostenland. Dort über schöne, verkehrsarme Wege nach Klausheide, weiter in Richtung Sande. Kurz vor Sande war dann Endspurt Richtung Schloß Neuhaus angesagt.

Bei dieser kalten Luft fällt einem das Atmen schwerer, meine Gelenke sind nicht richtig geschmiert, es zwickte etwas in den Knien und bei diesem Wetter fährt sich das Quest insgesamt träger. Gefroren hatte ich etwas im Gesicht und an den Füßen. Trotz meiner Rennradwinterschuhe hatte ich Eisfüsse. Schuld daran sind die beiden Öffnungen am Unterboden. Dort zieht es mächtig rein, ich muß mir mal Lycrastoff besorgen, den bekomme ich bei dem holländischen Questfahrer und Quest-Zubehörhändler Wim Schermer aus Holland. Lycra ist ein flexibler Stoff, dieser gibt etwas nach und ist reissfest. Damit würde ich mir im Winter die Kältebrücke am Unterboden schließen. Viele Questfahrer in den Niederlanden fahren so.
Gegen das kalte Gesicht habe ich ja schon was unternommen, ich muss es nur noch bekommen: die Sinner Haube. Diese könnte ich jetzt super gebrauchen. Aber ich muß mich noch knapp 6 Wochen gedulden.

Und zum Schluss ist noch zu sagen, dass die heiße Dusche und der anschließende Kaffee auf Arbeit richtig gut taten.

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