Dienstag, 28. Februar 2012

Mit zwei Hasen unterwegs

Ein Trike und ein Anhänger aus der Schmiede Hase haben zueinander gefunden: Das Kettwiesel und das Trets.

Vor ein paar Tagen bekam ich für unser Trike die Universalkupplung (kann genutzt werden für den Tandembetrieb eines zweiten Kettwiesels oder einen Einspuranhänger a la Bob-Yak), das Adapterblech für die gebogene Deichsel und eine Weber E-Kupplung von Andreas Seilinger/Traumvelo zugeschickt. Alles machte wieder einen soliden und durchdachten Eindruck. Das Zusammenfügen aller Teile und die anschließende Montage und das Ankuppeln des Trets an das Wiesel ging einfach und fix.


Das Hase-Gespann wurde heute Morgen erstmals offiziell in Betrieb genommen, nämlich mit einer Fahrt zum Kindergarten. Als erstes fiel auf, dass ich mich mit meiner Tochter sehr gut unterhalten konnte, wir sitzen ja schließlich in gleicher Augenhöhe. Die kleine Maus trat auch richtig in die Pedale, sie wollte schließlich wie Papa mittreten. Sie ist mit ihren 4 Jahren wohl aus dem Anhängeralter raus, seit Tagen fragte sie schon "nach ihrem Hänger zum Mittreten". Das Trets hatten wir schon mal vor ein paar Wochen hinter unseren Aufrechträdern gezogen, da waren meine Frau, die Kleine und natürlich auch ich auch schon schwer begeistert von dem Trailer. Das Teil ist echt praktisch. Bei meiner Tochter war auch heute das Grinsen im Gesicht eingemeißelt, das hielt noch im Kindergarten an. Sollte da etwa der neue Liegeradnachwus heranreifen? Der Auffälligkeitsfaktor ist natürlich wieder sehr groß, die Kleine sagte schon beim Losfahren: "Papa, jetzt glotzen die alle wieder, ne!". Und das taten sie auch, das störte uns aber nicht weiter.
Aber nun wieder zurück zum Gespann: Das Fahrverhalten ist spurtreu und flott, einzig die Deichsel des Anhängers kollidiert leicht bei sehr starkem Einlenken in der Linkskurve mit dem linken Hinterrad des Kettwiesels. Störte bis jetzt aber nicht, wenn man´s weiß, sollte man sich halt nicht wie ein Bekloppter mit Vollgas in eine Linkskurve stürzen.


Richtig nachgemessen habe ich es noch nicht, aber das Gespann ist bestimmt 3,20m lang. Vorwärts auf das Kindergartengelände zu fahren war kein Problem, aber beim Verlassen des Grundstücks musste ich schon etwas auf dem recht beengten Kindergartengelände rangieren. Das wird noch ein Spaß im Sommer, wenn gefühlte 80% der Kindergartenkinder mit den Fahrrädern kommen. Aber es ist so wie beim Auto mit Anhänger fahren: Übung macht den Meister.

Samstag, 25. Februar 2012

Fahrräder, Zelte, Campingplätze

Heute stand ein "Familienausflug" an und wir sind ins Ruhrgebiet nach Essen gefahren. Dort fand vom 24.02-26.02.12 die Fahrradmesse Essen in Verbindung mit der Reise + Campingmesse statt, dieser Messe statteten wir als Familie erstmals gemeinsam einen Besuch ab.


Seit es die IFMA in Köln nicht mehr gibt, fahre ich jedes Jahr zu der Messe, hauptsächlich um mir die Neuigkeiten rund um das Thema Fahrrad anzuschauen. Die Hersteller selber sind selten vertreten, viele Modelle werden meistens von einigen Händlern präsentiert. So auch dieses Jahr wieder.

In den Hallen 6, 8 und 9 präsentierten sich die grossen Marken und die Zubehör-Marken. Interessant waren u. a. Hase Bikes, HP-Velotechnik, ICE und Icletta, AnthroTech, Bernds, Brompton, Koga, Utopia, Novosport, Velo de Ville.
Es war sehr auffallend, dass über 50% an E-Bikes und Pedelecs vorzufinden waren. Der Trend zu dieser Vortbewegungsart nimmt immer mehr zu, bei mir aber nicht, mein Interesse an diesen Teilen ist gleich null. So suchte ich mir die oben genannten einfach muskelbetiebenen Fahrräder und natürlich die Liegeräder heraus. Dort konnte ich allerdings nichts neues vorfinden, es war halt ein nettes Vorbeischlendern. Auch das Zusammentragen von Prospekten lässt jedes Jahr nach. Vor ein paar Jahren kam ich noch im Kilobereich, meistens bewaffnet mit mehreren Tüten, nach Hause, diesmal war es eine Handvoll Infomaterial.
 
Hase und HP-Velotechnik Stand
Händler Tetrion mit Hase, Nazca, Traix, KMX, ICE und Icletta

Der Test-Parcours war wie immer gerammelt voll, diesen zu befahren hatte ich mir dieses Jahr geschenkt. Ich hätte auch nicht gewusst, was ich mal zur Probe fahren sollte, großartig anstellen, um vielleicht 8 Runden zu fahren, wollte ich mich auch nicht.

Aufstellung Test-Parcours

Volle Fahrt auf dem Parcours
Bleibt eigentlich nur die Frage, lohnt sich die Messe Essen noch? Ich finde schon, denn es ist in unserer Gegend die einzige Fahrradmesse, viele Modelle können bestaunt, angefasst und sogar zur Probe gefahren werden.
Aber es gibt ja nicht nur die Fahrradmesse. Da ist noch die Reise und Campingmesse mit Wohnwagen, Wohnmobilen, Zelten und Campingzubehör, sowie Campingplatzaussteller aus Deutschland und den Nachbarländern. Ich fand es dieses Jahr interessant, wie und wo man seinen Urlaub überall verbringen könnte. Da wir 2012 nach langer Zeit wieder mit dem Zelt ein paar Tage verreisen wollen, haben wir uns dort viele Zielmöglichkeiten angeschaut und tendieren schon zu einem Campingplatz. Unser vor kurzem neu erworbenes Familienzelt muss ja ordnungsgemäß eingeweiht werden. Davon aber später mehr.

Anzumerken wäre noch, dass die Messe für die Kinder anstrengend war, gerade in den Fahrradhallen war es sehr laut und voll. Da wurden die Kleinen sehr schnell quengelig und unruhig, in der Galeria, wo die Campingplätze sich vorstellten , war es angenehmer und sehr kinderfreundlich. Die Kinder wurden mit einer Hüpfburg, Clownerie und Malaktionen unterhalten. Dort hatten meine Mädels sehr viel Spaß und bekamen auch viele kleine Geschenke in Form von Süßigkeiten und Spielzeug.

Freitag, 24. Februar 2012

Hase-Neuigkeiten

Vor ein paar Tagen fand ich den neuen Hase Katalog 2012 in meinem Briefkasten vor. Den bestelle ich mir jedes Jahr, denn als Kettwiesel- und Pinofahrer bin ich eigentlich immer interessiert, was Marec Hase und die Leute um ihn herum jedes Jahr neues herausbringen oder Altbewährtes verbessern. Somit ist der jährlich erscheinende und nett gestaltete Katalog für mich eine Art Pflichtlektüre.

Diesmal ziert der Prospektumschlag das Klimax 5K. Dieses ist ein 45km/h schnelles E-Bike mit dem Hase-Faltverdeck. Im Prinzip ein Kettwiesel mit Versicherungsnummernschild und wie Mofas führerscheinpflichtig.

Weiterhin gibt es vom o. g. 5K den kleinen Bruder Klimax 2K. Das Teil fährt bis zu 25 Stundenkilometer und handelt sich dabei um ein Pedelec. Somit ist das K2 versicherungs- und führerscheinfrei.

Ich hatte die Möglichkeit, letztes Jahr auf der Fahrradmesse in Essen mir das Faltverdeck vom Klimax K2 mal genauer anzuschauen. Rückblickend stelle ich fest, dass für mich als Velomobilisten diese Fahrzeugkonzepte keine Alternativen sind. Denn für den Fahrzeugpreis bekomme ich ein Velomobil, je nach Modell vielleicht ohne E-Motor, das Faltverdeck ersetzt aber keine GFK- oder gar Carbonhülle. Das verkleidetet Wiesel ist ganz nett gemacht, aber ein Quest, Leiba, Alleweder und wie die alle heißen, sind in meinen Augen einfach praktischer.

Trets-Trike (altes Modell) in Fahrt
Als Familienvater interessieren mich noch die Neuerungen beim Trets. Ein gebraucht gekauften Trets-Trailer besitzen wir mittlerweilen, neu sind die für mich unbezahlbar. Die Preise beim Trailer und Trike wurden ggü. dem Vorjahr um gute 200€ angehoben.

Beim Trike wurden einige Sachen verbessert und erweitert. Das Trike kann als Jogger- und Kinderwagen umgebaut werden. So kann z.B. der Lenker mit der Lenkerstange abgenommen werden und hinter dem Sitz als Schiebestange benutzt werden. Die Gabel und das Vorderrad wurden dafür auch überarbeitet. Dazu gibt es umfangreiches Zubehör, das kostet natürlich dementsprechend.
Der Trailer bekam keine weiteren Änderungen.

Der Katalog ist mal wieder nett aufgemacht, für Familien, die mobil sein möchten, ist und bleibt die Firma Hase der Ansprechpartner (zumindest für mich). Allerdings haben die Ideen und die Qualität ihren Preis. Auf dem Gebrauchtmarkt kann man schon mal das ein oder andere Schnäppchen machen, man muß nur die Augen offen halten und schnell genug sein;) Aber der Wiederverkaufswert ist dennoch enorm.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Die gelbe Woche

Seit Montag fahre ich wieder nach längerer Zeit mit meinem gelben Up, also Aufrechtrad, durchs Land. Mir war halt danach, mal wieder mit einem "normalen" Fahrrad zu fahren. Seit Wochen düste ich mit dem Velomobil durch die Gegend, im Sommer/Herbst benutzte ich oft das Liegerad. Das Trekkingrad geriet etwas in Vergessenheit, immerhin hatte ich es vor ein paar Wochen winterfest gemacht.

Gestern waren in Schloß Neuhaus noch einige Besorgungen zu erledigen. Es war doch mal wieder schön, ganz normal das Fahrrad abzustellen, zu verschließen, ohne das sich eine Menschentraube um mich herum bildet und ich  keine neugierigen Fragen beantworten muss. Ich sage immer, dass wenn man ein Velomobil fährt, muss man schon etwas exhibizionistisch veranlagt sein.

Heute war das Wetter ja fast schon frühlingsmäßig. Wolkenloser Himmel, die Sonne  schien vom Himmel, knappe +9 Grad auf dem Thermometer, nach dem recht kalten Wetter der letzten Tage sogar gefühlte 15 Grad! Was freue ich mich auf das warme Wetter!
Diese Woche werde ich weiter mit dem T400 fahren, es macht Spaß. Wenn dann noch das Wetter weiter mitspielt...

Freitag, 17. Februar 2012

Liegeradstammtisch 16.02.2012

Am 16.02.2012 um 19:00 Uhr fand wieder der monatliche Liegeradstammtisch der PaderLieger statt. Da an diesem Tag Weiberfastnacht war und keiner von uns mit dem karnevalistischen Treiben etwas am Hut hatte, beschlossen wir beim letzten Stammtisch, uns außerhalb von der Paderborner Innenstadt zu treffen. Treffpunkt war diesmal das griechische Restaurant "Poseidon" in der Stadtheide. Die Chancen, dort polonaiseziehende Massen an Narren oder wilden Weibern anzutreffen, waren doch sehr, sehr gering.


Da es mal wieder den ganzen Tag geregnet hatte, fiel mir am Abend gegen 18:00 Uhr die Wahl des Fahrzeugs für die Anreise zum Stammtisch mal wieder leicht: das Quest wurde (mal wieder) genommen. Ich bin nicht den direkten Weg in Richtung Stadtheide gefahren, die Hauptstraßen hatte ich so weit wie möglich umfahren, da ich keine Lust hatte, bei dem doch recht diesigen Wetter irgendwelchen motorisierenden Vollpfosten zu begegnen. Trotz der etwas weiteren Nebenstrecken brauchte ich knappe 35 Minuten zum Poseidon.

Wir waren diesmal mit 7 Leuten vertreten, wetterbedingt kam mit dem Fahrrad ausser mir noch Martin mit seinem Radius. Im Restaurant hatten wir einen sehr schön gelegenen Tisch. Die Geräuschkulisse in der Gaststätte war sehr angenehm, man konnte sich normal unterhalten und auch alles sehr gut hören. Die Getränke waren sehr schnell da, das qualitativ gute Essen nach der Bestellung ebenso.

Themen zum Liegerad gab es auch wieder genügend: Ulrich brachte ein Probedruck der Visitenkarten für die PaderLieger mit. Wilfried ein Prototyp des Fahrradwimpel mit dem Aufdruck PaderLieger. Beides ist noch "in der Mache" und wird wohl in Kürze fertig  sein.
Vor ein paar Tagen wurden Christian und ich von einer Mitarbeiterin der Stadt Lage angeschrieben, ob wir (die PaderLieger) nicht Interesse hätten, am 12.05.12 von 11-16 Uhr an dem Fahrradtag in Lage teilzunehmen und dort unsere Liegeräder auszustellen. Nach einigen Klärungen seitens der PaderLieger und der Stadt Lage werden wir am besagten Tag anwesend sein. Einen Tag später ist der Fahrradtag in Schloß Neuhaus. Wir werden uns also das gesamte Wochenende auf zwei Veranstaltungen präsentieren.


Gegen 22:00 Uhr kam wieder die gruppendynamische Aufbruchstimmung, gegen 22:15 Uhr fuhr ich in Richtung Heimatadresse los. Die Rückfahrt verlief wieder ohne Probleme, ich benötigte wieder knappe 35 Minuten bis zu meiner Garage.

Dienstag, 14. Februar 2012

Matschtreiben

Heute morgen musste ich zur Frühschicht und habe wieder das Quest genommen.
Etwas Neuschnee ist über Nacht dazugekommen, allerdings waren die Temperaturen um 05:00 Uhr bei +1/+2Grad. Und pünktlich zu Fahrtantritt kam fieser Nieselregen dazu. Die Hauptstraßen waren um diese Zeit aber schon gestreut, die Nebenstraßen nicht. Dazu kam leichtes Tauwetter, an einigen Stellen war es recht glatt, so das teilweise die Fahrt schlingerhaft war.  Dort gelangte mein Hinterrad doch an seine Grenzen, der Conti drehte mehrmals durch. Ich musste doch schon recht kräftig auf die Pedalen drücken um vorwärts zu kommen. Die Brille auf meiner Nase wurde durch den Regen auch ganz gut nass, das Teil hatte ich auf der Hälfte der Fahrtstrecke abgenommen, der (noch geringe) Gegenverkehr blendete mich doch erheblich. Mit Brille war das ein reglegerechter Blindflug. Durchgeschwitzt kam ich nach 45 Minuten bei meiner Arbeitsstelle an.

Der Rückweg kam mir recht schwer vor, das lag aber bestimmt daran, dass ich irgendwie müde und hungrig war. Der Schnee in den Nebenstraßen war mittlerweilen auch fast überall weg, entweder weggeschoben oder durch kräftigen Salzeinsatz weggetaut. Nur auf vereinzelten, asphaltierten Feld-/und Wirtschaftswegen war noch eine geschlossene Matschschneedecke vorhanden.

So wie auf dem Foto von gestern sah es an der Stelle heute genauso aus

Auch heute musste ich feststellen, ein Velomobil ist bei den oben beschriebenen Winterverhältnissen eine prima Sache. Wie konnte ich nur früher ohne Velomobil auskommen?

Montag, 13. Februar 2012

Rennbobfahrt

Heute bin ich um 04:15 Uhr aufgestanden und habe sofort aus dem Fenster geschaut: Es hat über Nacht geschneit! Obwohl mein gelbes Trekkingrad mit Spikereifen im Schuppen auf seinen Winterdienst wartet, wollte ich doch ersteinmal ausprobieren, wie sich das Velomobil im Schnee fährt. Als ich dann um 5 Uhr im Quest saß, war ich schon etwas aufgeregt, wie lange ich mit dem Teil wohl zur Arbeitstelle brauche und ob alles gut geht. 50 Minuten später wusste ich es: Es waren knapp 5 Minuten länger, die Fahrt lief ohne Probleme.

Gegen 14 Uhr ging es wieder mit dem "Rennbob" heimwärts. Den ganzen Tag hatte es hin und wieder etwas geschneit, nicht viel, aber die Wege waren alle noch mit Schnee bedeckt. Diese Fahrt war gefühlsmäßig schwerer, ich konnte einfach nicht richtig Tempo machen. Ich fand zwar recht schnell meinen Rhythmus, zuckelte aber mit 15-18km/h Richtung Hövelhof. Für den Winterpokal war es nicht schlecht, denn da wird ja die gefahrene Zeit und nicht die gefahrenen Kilometer gewertet.

Mit den Winterreifen auf dem Quest war ich auch zufrieden. Der Continental Winter Contact 2 auf dem Hinterrad erzeugte bei den leichten Schneeverhältnissen eine gute Traktion, das Rad drehte nicht ein einziges mal durch. Die an den Vorderrädern montierten Schwalbe Marathon taten auch spurtreu ihren Dienst. Bis jetzt kann ich nichts negatives über die Bereifung berichten. Die erste Schneeprüfung, wenn auch nicht mit übermäßig viel weißer Pracht, hat das Quest bestanden.

Fazit: Auch bei relativ leichten Schneeverhältnisse eignet sich das Velomobil als voll einsatzfähiges Fahrzeug, Abstriche sind lediglich bei der Geschwindigkeit zu machen.

Sonntag, 12. Februar 2012

Puderzuckerschnee

Seit meinem letzten Post ist nicht viel passiert, weder fahrrad-/noch wettermäßig.
Die Temperaturen sind 24 Stunden eisig gewesen, wir hatte bis zu -21 Grad in der Nacht! Tagsüber hatte sich das Thermometer auf -4 bis -10 Grad eingependelt. An die Bibber-Temperaturen habe ich mich jetzt ganz gut gewöhnt. Am Donnerstag fiel bei uns etwas Schnee, wenn auch nicht viel. Das sah aus wie dünner Puderzuckerschnee.

Wenn ich das Auto schon mal nehmen muß, dann versuche ich soviel wie möglich zu verbinden. So hatte ich am Donnerstag unsere Familienkutsche genommen und zuerst die jüngste Tochter zum Kindergarten gebracht. Anschließend musste ich in die Stadtheide zum Zahnarzt. Von dort aus bin ich noch zu meinem Fitnessstudio gefahren, um etwas meine Rumpf-/und Rückenmuskulatur zu stärken. Lange Zeit hatte ich nämlich Rückenprobleme, seitdem ich gezieltes Krafttraining betreibe, bin ich fast schmerzfrei.

Nach dem Training bin ich wieder mit dem Opel nach Hause gefahren und da fing es an zu schneien. Jetzt war ich ganz gespannt, wie das Quest + Winterbereifung auf einer schneebedeckten Straße fährt. Zuhause bin ich sofort zur Garage gegangen und hatte das Velomobil herausgeholt und etwas ausgeführt. Ich fuhr eine kleine Runde von ca. 15 Kilometer (mehr ließ mein Zeitfenster nicht zu), aber wie bereits erwähnt, lag nicht so viel Schnee auf den Straßen, so das ich noch kein aussagekräftiges Statement zu den Winterreifen auf dem Quest geben kann.

Quest nach der Ausfahrt vor der Garage

Freitag, Samstag und heute musste ich arbeiten, meine Fahrten erledigte ich wieder per Pedale. Heute hatte ich nach Feierabend noch eine kleine Feierabendrunde von 1 Stunde 30 Minuten gefahren, hat trotz der Kälte von -6 Grad Spaß gemacht.
Ich bin jetzt zufrieden und müde, das jetzt vor mir stehende alkoholfreie Weizen schmeckt besonders gut. Prost.

Dienstag, 7. Februar 2012

Bibber-Wetter -Update-

Es wir von Tag zu Tag kälter. Heute morgen um 6 Uhr waren es laut Thermometer -21 Grad! Da macht selbst das Velomobilfahren keinen Spaß mehr. Die Füße frieren weiterhin bei jeder Fahrt, trotz der Winterradschuhe und dicken Socken. Und als ob das Ding nicht schon träge genug fährt, jetzt kommt noch bei jeder Fahrbahnunebenheit ein quietschendes Geräusch aus dem Heckbereich dazu! Ich tippe mal auf den Stoßdämpfer, dass dieser die Kälte nicht so mag. Solche Geräusche können mich richtig nerven, bei jedem "in das Schlagloch fahren" höre ich ganz genau hin. Ich habe aber keine Lust, mich bei dieser Eiskälte in der unbeheizten Garage auf Fehlersuche zu begeben. Mein Motto: Wenn´s quietscht, fährt´s noch!

Und der strenge Frost wird uns weiter fest im Griff haben. Die Temperaturentwicklung laut Wetter.net der kommenden Tage:

Dienstag: tagsüber minus 13 bis minus 2 Grad
Mittwoch: am Tag minus 11 bis minus 1 Grad
Donnerstag: minus 9 bis 0 Grad
Freitag: minus 11 bis minus 2 Grad
Samstag: minus 11 bis minus 1 Grad
Sonntag: minus 7 bis plus 3 Grad

Und ab Donnerstag wird sogar bei uns Schneefall erwartet, es sind 10-15cm Neuschnee möglich. Ob ich dann wohl mein mit Spikereifen ausgerüstetes Trekkingrad nehmen muß?

Montag, 6. Februar 2012

GPS-Halter

Jetzt habe ich ja seit ein paar Wochen ein tolles Navigationgerät für das Fahrrad, allerdings liegt das zur Zeit mehr im Schrank rum und wird nicht benutzt. Wenn ich mich mit dem Garmin dann einmal richtig befasst habe und es nutzen möchte, dann sollte ich es auch sofort an den Fahrrädern einsetzten können. So habe ich ersteinmal den GPS-Halter auf den Tillerlenker meiner Speedmachine geschraubt. Da habe ich das GPS-Gerät gut im Blickfeld, alles bestens.


Aber wohin damit im Velomobil? Auf dem dortigen Tillerlenke ist kein Platz oder das Gerät wäre im Weg. Also habe ich im Velomobilforum etwas herumgestöbert, ein paar Ideen gesammelt und bin anschließend in meinen Keller marschiert. Dort habe ich in meinem Bastelkeller etwas herumgesucht und ein paar Sachen gefunden. Ein Winkelblech, was von irgendeinem IKEA-Möbelstück stammte, ein Kunststoffrohr und ein paar Nirostaschrauben, Muttern und Unterlegscheiben konnte ich finden und kombinierte kurz. Ich bog das Winkelblech gerade, bohrte in das Kunststoffrohr ein Loch und befestigte das ganze mit einer Schraube. Auf das Rohr kam dann der GPS-Halter. Das Ergebnis kann sich sehen lassen; aus Müll eine Halterung gebaut, die garnicht so schlecht aussieht.


Das ganze Gebilde hatte ich dann auf der rechten Fahrzeugseite vor dem Radkasten zwischen den Karosserieschalen montiert und bin zufrieden mit diesem Platz. 

Von dort aus sehen ich das GPS-Gerät sehr gut, auch wenn der Schaumdeckel drauf ist.


 

Um das Garmin jetzt richtig nutzen zu können, muß ich mich endlich mal mit der Bedienung auseinandersetzten. Ich wollte mal auf dem Computer meine bekannte Hausrunde ausarbeiten und dann auf das Garmin aufspielen. Ich erhoffe mir so einen Übungseffekt und kann vielleicht erfahren, wie das funktioniert. Aber bei den momentanen Temperaturen (heute waren es um 6 Uhr -17 Grad!) habe ich ehrlich gesagt keine Lust auf eine Hausrunde. Und so schiebe ich die Planung auf dem PC auch vor mir her, verdammter Teufelskreis. Aber wenn es wärmer wird, dann werde ich loslegen. Hoffentlich. Zumindestens habe ich es geschafft, die Halterungen an der Speedmachine und dem Quest zu montieren.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Bibber-Wetter

Brrr, seit Samstag wird es jeden Tag kälter, gestern waren es tagsüber -8 Grad, heute sogar -13 Grad! Gekrönt wurde das alles noch durch einen strammen Wind.

Heute also trotz Sonnenschein gefühlte -20 Grad! Und ich musste mit dem Fahrrad zum Spätdienst. Keine Frage, dass ich bei diesem Wetter das Quest nehme. Geschützter kann man kein Fahrrad fahren.

Kurzer Stopp=Jacke aus
Kalt aber schön
Bei der K-Frage (Kleiderfrage) war ich mir nicht so sicher, was ich anziehen sollte. Ich tu mich immer noch schwer, was ich im Velomobil an Bekleidungsstücken tragen soll. Zu dünn=frieren; zu dick=schwitzen. Klar war mir schon, daß ich das Zwiebelprinzip anwenden musste. Aber ich war vorsichtig und hatte keine Lust zu frieren. Also zog ich über dem langen Unterhemd, Trikot und Fleeceshirt noch meine dünne, atmungsaktive Fahrradjacke an.
Auf dem Weg zur Garage hatte ich etwas gefroren, aber im Quest merkte ich nach 5 Kilometer langsamer Fahrt, dass ich leicht anfing zu schwitzen. Ich hielt an und zog die Jacke aus. Ab dann ging es gut und ich hatte endlich für heute die richtige Bekleidungschicht an.

Ein kleines Zeitfenster war auch noch drin und bin mit gemäßigtem Tempo zur Arbeitsstelle gefahren.  Natürlich nicht den direkten und kürzesten Weg, sondern einen kleinen Umweg. Dieser führte mich durch die Senne an den Emsquellen vorbei, in Richtung Stukenbrock und Hövelriege. Von da aus über Espeln und anschließend weiter nach Ostenland. Dort über schöne, verkehrsarme Wege nach Klausheide, weiter in Richtung Sande. Kurz vor Sande war dann Endspurt Richtung Schloß Neuhaus angesagt.

Bei dieser kalten Luft fällt einem das Atmen schwerer, meine Gelenke sind nicht richtig geschmiert, es zwickte etwas in den Knien und bei diesem Wetter fährt sich das Quest insgesamt träger. Gefroren hatte ich etwas im Gesicht und an den Füßen. Trotz meiner Rennradwinterschuhe hatte ich Eisfüsse. Schuld daran sind die beiden Öffnungen am Unterboden. Dort zieht es mächtig rein, ich muß mir mal Lycrastoff besorgen, den bekomme ich bei dem holländischen Questfahrer und Quest-Zubehörhändler Wim Schermer aus Holland. Lycra ist ein flexibler Stoff, dieser gibt etwas nach und ist reissfest. Damit würde ich mir im Winter die Kältebrücke am Unterboden schließen. Viele Questfahrer in den Niederlanden fahren so.
Gegen das kalte Gesicht habe ich ja schon was unternommen, ich muss es nur noch bekommen: die Sinner Haube. Diese könnte ich jetzt super gebrauchen. Aber ich muß mich noch knapp 6 Wochen gedulden.

Und zum Schluss ist noch zu sagen, dass die heiße Dusche und der anschließende Kaffee auf Arbeit richtig gut taten.