Samstag, 27. Oktober 2012

Da fliegt mir doch das Blech weg

Seitdem ich den Kinderanhänger Trets hinter dem Kettwiesel ziehe und es regnet, ist die Fahrt alles andere als lustig für meine Töchter. Eigentlich reicht es ja schon, dass das Nass von oben kommt, bei dem Wiesel-Trets-Gespann ballert das Wasser aber auch noch wegen den serienmäßigen, kurzen Schutzblechen von den Hinterreifen direkt auf den Körper und auch noch in das Gesicht der Kinder! Eine Pfütze, nicht aufgepasst und das Kind ist mit Dreck besudelt. Die Firma Hase bietet seit diesem Jahr für solche Fälle längere Schutzbleche an. Aber was für ein exorbitanter Preis! Nach langer Überlegung habe ich mich dazu entschieden, die nicht gerade preisgünstigen Schutzbleche zu kaufen.Vielleicht macht ja Versuch klug?
                                
Bestellt hatte ich die Schutzbleche über Traumvelo, da die Firma Hase Ersatzteile nur an die Händler und nicht an den Endkunden schickt.

Nach ein paar Tagen bekam ich die nicht ganz billigen Schutzbleche von Andreas Seilinger zugesandt. Vor etwas 14 Tagen wollte ich die Dinger montieren, musste aber feststellen, dass die 4 Schrauben, die beilagen, viel zu kurz waren bzw. garnicht passten. Toll, bei dem Preis und doch irgendwie typisch für Hase (fehlende und nicht passende Schrauben hatte ich schon beim Lowrider für das Pino und der Anhängerkupplung für das Kettwiesel). Bei meinem örtlichen Fahrradhändler nachgefragt, nur ne dumme Antwort bekommen ("Hab ich nicht. Am besten noch in Edelstahl, was!"). Den Laden habe ich zum ersten und letzten Mal betreten. Zum Glück gibt es noch das Internet, passende Schrauben bestellt und 2 Tage später erhalten.



Heute habe ich mich mal drangemacht, die Teile zu montieren. Wegen der langen Schutzbleche muss noch ein Extrahalter montiert werden. Das dranschrauben der Bleche ging recht flott, alles ausrichten und am Ende passte alles, auch die Schrauben.

Jetzt kann das Schmuddelwetter beginnen, mal gucken, was die neuen Bleche bringen.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Liegeradstammtisch im Monat Oktober

Endlich habe ich es mal wieder geschafft unseren Liegeradstammtisch zu besuchen. Die letzten beiden Male war ich bei den Treffen nicht dabei, an diesem Donnerstag kam aber nichts dazwischen.
Wir trafen uns in Paderborn-Sennelager im Haus Lütkemeier. Dort ist jeden Donnerstag Schnitzeltag, ein Grund also, diese Örtlichkeit einmal zu besuchen.

Ich bin fast pünktlich um 19:00 Uhr angekommen, aber nicht mit dem Liegerad oder Velomobil, sondern mit dem gelben Trekkingfahrrad. Die Kinder und ich waren vorher mit den Aufrechträdern unterwegs und so war dieses Fahrrad gerade griffbereit. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen mit dem Up zu dem Liegeradstammtisch zu fahren. Aber oh Wunder, vor der Tür standen sehr viele (Aufrecht-)Räder, aber nur 2 Trikes! Wir waren an diesem Abend 9 Personen, und nur 2 hatten es geschafft, mit dem Lieger zu kommen. 2 sind mit den Pedelecs gekommen, die anderen mit der Blechbüchse.

Der Abend war wieder sehr schön, es wurde wieder viel geklönt und ein neues Gesicht war auch anwesend. Eine Liegeradinteressierte hatte von unseren Treffen gehört und schaute an diesem Abend zum ersten Mal vorbei. Ihr wurden alle Fragen zum Thema Liegefahrrad nach Möglichkeit beantwortet. Vielleicht fährt demnächst im Paderborner Land ein weiteres Liegefahrrad oder Trike herum.

Schnitzel wurden natürlich auch verspeist. Die Portionen hauten aber einen nicht gerade vom Hocker, es hätte ruhig etwas mehr sein können. Dafür gab es keinerlei Probleme mit der Bedienung, die leckeren Getränke waren ruck zuck da und man musste auch nicht auf Nachschub warten.

Der nette Abend ging wieder mal viel zu schnell zu Ende, gegen 22:00 Uhr verließen wir alle die Gaststätte und machten uns auf den Heimweg.

Da Sennelager nicht so weit von mir wegliegt, war ich in 15 Minuten wieder zu Hause. Nächsten Monat werde ich aber wieder liegend anreisen und auch meinen Fotoapparat mitnehmen, diesen hatte ich am heutigen Abend nicht dabei, da vergessen. Deswegen gibt es auch keine Bilder.

Samstag, 13. Oktober 2012

Radtour zu drei Umweltprojekten

Heute fand auf dem Rathausplatz Paderborn eine Informationsveranstaltung zum Thema "Klimafreundlich unterwegs in Paderborn" statt. Vor dem Rathaus waren Stände von der Verbrauchenzentrale Paderborn, dem Umweltschutzverein pro grün e.V., PaderSprinter, der Aktionsgemeinschaft Radfahren  in Paderborn und OWL und Greenpeace aufgebaut.
Die Verbraucherzentrale bot zusammen mit der Aktionsgemeinschaft Radfahren eine knapp 45 Kilometer lang geführte Fahrradtour zu drei Umweltprojekten an. Angesteuert wurden Ziele zu den Themen Deponiegas, Wasserkraft und Nationalpark.
Um 10 Uhr starteten bei 15 interessierte Fahrradfahrer in Richtung Paderborn-Elsen zu der dortigen  Deponie Alte Schanze. Dort wurden wir von einem Mitarbeiter empfangen. Es wurde ein kurzer, knapper und sehr interessanter Vortrag über die Deponiegaserfassung im betriebseigenen Blockkraftheizwerk gehalten. Aus Müll kann also Strom gewonnen werden, indem das durch Müll entstandene Gas aufgefangen, zu dem Blockraftwerk geführt und von dort aus "ins Netzt" gespeist wird. So kann die im Volksmund noch genannte "Müllkippe" sich mit eigenem Strom versorgen.

Anschließend fuhren wir weiter nach Schloß Neuhaus in den Schloßpark zu dem vor einigen Wochen neu gebauten Wasserkraftwerk an der Gabelung Lippe/Boker Kanal. Bei einer kleinen Rast wurde uns durch die Mitarbeiterin der Verbraucherzentrale in ein paar Sätzen alle wichtigen Informationen  zu dem voll funktionsfähigen Kraftwerk im ehemaligen Landesgartenschaugelände erläutert. Das Kraftwerk kann 200 kW erzeugen und ist von allen Umweltverbänden als einzige Anlage in Deutschland "genehmigt" und ist somit weltweit das umweltfreundlichste Wasserkraftwerk.
Weiter ging es dann durch die Senne nach Bad Lippspringe zu dem Forsthaus Steinbeke. Ein Mitarbeiter des Informationsbüro Nationalpark OWL erläuterte in einem knapp 1 stündigen Vortrag über die Nationalparkplanung in Ostwestfalen-Lippe. Über den Nationalpark Teutebuger Wald wurde aufgrund des fortgeschrittenen Planungsstadium etwas genauer referiert, auf den Nationalpark Senne wurde nur kurz eingegangen, da noch überhaupt nicht entschieden ist, ob in einigen Jahren (2020) die Briten den Truppenübungsplatz in der Senne überhaupt verlassen.

Nach Paderborn bin ich mit den anderen Teilnehmern nicht mehr zurück gefahren, da die Senne an diesem Wochende geöffnet war und ich direkt nach Hause gefahren bin.
Es war eine sehr schöne und informative Tour mit netten Leuten. Falls solch eine ähnliche Veranstaltung einmal wieder angeboten wird, wäre ich bestimmt wieder dabei.