Donnerstag, 19. April 2012

Liegeradtreffen 19.04.2012

Heute um 19:00 Uhr war wieder das monatliche Zusammentreffen der PaderLieger. Diesmal wurde als Örtlichkeit die Shilo Ranch im Ortsteil Marienloh ausgewählt.

Wilfried und ich haben uns kurzfristig ca. 1 Stunde vorher mit unseren Velomobilen zwischen Sande und Sennelager  getroffen. Wir sind anschließend gemeinsam ganz gemütlich über Schloß Neuhaus nach Marienloh gefahren. Wir haben versucht, nach Möglichkeit die Hauptstraßen zu umfahren. Bis auf ein Stück Bielefelder Straße und Diebesweg klappte dies ganz gut.


An diesem Abend hatten sich insgesamt 9 Liegeradfreunde zusammengefunden. Martin und Markus sind noch mit den Liegerädern angereist, der Rest benutzte aufgrund der Entfernung von zuhause den Pkw.

Ankunft 19:00 Uhr
Vor und nach dem Essen wurde hauptsächlich über 2 Termine im Mai gesprochen: Nämlich über den Fahrradtag am 12.Mai 2012 in Lage und einen Tag später (also am 13.Mai) über den Fahrradtag in Schloß Neuhaus. An beiden Tagen sind wir als Teilnehmer/Aussteller mit einem eigenen Stand vor Ort. Es wurde so weit wie möglich alles organisatorische besprochen und ich hatte das Gefühl, dass die Stimmung sehr gut war und sich alle auf diese zwei Veranstaltungen freuen.
Das obligatorische Gruppenfoto
Ulrich hatte sich bereit erklärt, eine Visitenkarte von den PaderLiegern anzufertigen. Einen Probedruck hatte er mitgebracht und vorgestellt. Auf der Vorderseite ist in Farbe unser Logo mit der Internetadresse, auf der Rückseite ist ein Foto von den Liegerädern. Es sind nicht alle Fahrräder drauf, das Bild stammt von einem kleinen Treffen im März, da war ich aber nicht dabei. In nächster Zeit soll dort ein aktuelles Foto mit möglichst allen Leuten/Fahrrädern sein. Die Karte ist etwas größer als eine Visitenkarte, aber schon sehr gut gemacht und völlig ausreichend. Die Karte soll Interessierten ausgehändigt werden, alle weiteren Informationen kann man dann über das Internet auf der Homepage der PaderLieger erfahren.

Visitenkarte Vorderseite
Visitenkarte Rückseite

Nach dem leckeren Essen hatten wir zweimal Getränke bestellt, diese aber nie erhalten. Als die Bedienung zum 3. nachfragte, ob wir noch was trinken wollten, war bei allen schon leicht der Geduldsfaden gerissen.Wir gaben dem Mädel eine 3. Chance, diese nahm sie auch wahr. Sie kehrte in kurzer Zeit mit einem Tablett voller Bierflaschen (hauptsächlich Weizen alkoholfrei) zurück. Wir mussten also selber die Getränke in unsere Gläser füllen. Eigentlich nicht weiter schlimm, aber für 3,50€ könnte man doch schon etwas mehr Service erwarten. Naja, nach der Getränkerutsche bezahlten wir alle und verließen um kurz vor 22 Uhr die Lokalität und fuhren nach Hause.

Bis Schloß Neuhaus sind Wilfried und ich noch gemeinsam gefahren, dann trennten sich unsere Wege, ich musste noch arbeiten (Nachtdienst). Es war trotzdem wieder ein schöner Abend und ich freue mich auf ein Wiedersehen.

Das nächste Treffen fällt auf Christi Himmelfahrt/Vatertag. Wir haben beschlossen, an diesem Tag den Stammtisch ausfallen zu lassen. Mal schauen, ob wir uns vorher oder nachher im Maitreffen.

Dienstag, 17. April 2012

Durchblick

Mein Vorbesitzer vom Quest hatte ein kleine Windschutzscheibe an das Velomobil gebaut. Dafür hatte er (anscheinend ganz schmerzfrei) 7 Löcher in die Karosserie gebohrt und das Visier auf die GFK-Haube angeschraubt.
Am Anfang war ich von der Scheibe begeistert, es war während der Fahrt im Innenraum recht ruhig und auch relativ windstill. Wenn es aber dunkel war und es hat noch geregnet, dann konnte ich nicht mehr durch die Scheibe gucken. Zu dieser Zeit hatte ich fast immer das Versatildach über mir und ein fast Blindflug lies sich nicht vermeiden. Mann konnte kaum über die Scheibe gucken, da war das Dach dann im Weg. Also schraubte ich die Scheibe ab und verschloss die Bohrlöcher mit Möbelstöpsel. Da ich fast immer mit einer Fahrradbrille fahre, störte mich der Fahrtwind auch nicht mehr. Vor ein paar Wochen entdeckte ich bei Wim Schermer ein Visier Velomobielonderdelen.nl. Dieses konnte man ankletten und musste nichts bohren. Das machte mich neugierig und ich bestellte solch ein Ding.

Nachdem ich das Quest aus Dronten wieder abgeholt hatte, befestigte ich die Klettklebestreifen für die kleine Windschutzscheibe an 3 Stellen auf dem GFK-Deckel des Quest. Die Scheibe drangekleetet=fertig.
Nach ein paar Fahrten muß ich sagen, dass es wieder ruhiger und angenehmer im Innenraum ist. Das Gesicht ist auch nicht mehr so stark dem Fahrtwind ausgesetzt, eine Brille ist eigentlich nicht mehr nötig. Und das schöne ist, wenn es dunkel ist, es regnet vielleicht noch und ich dann nichts mehr durch das Visier sehe, dann kann ich das Teil ohne Probleme abkletten und ins Velo legen. Zu solch einer Situation kam es aber noch nicht, so eine richtige Regenfahrt im Dunkeln war in den letzten Tagen nicht wirklich dabei (obwohl der Wetterbericht in den letzten Tagen immer wieder was von Regen erzählt). Und wenn mal mein Sinner Racecap kommt und ich geschlossen fahre, ratsch, ab mit dem Visier. Bei Offenfahrten wird sie aber sicherlich wieder drangeklettet. Eine schöne Sache, solch ein Minivisier am Velomobil.

Mittwoch, 11. April 2012

Inspektion

Heute bin ich endlich eine kleine Runde mit dem Quest gefahren und muß sagen, dass das Teil besser fährt wie vorher. Nach fast 14.000 Kilometer lohnte sich mal eine professionelle Inspektion meines Velomobils. Und wo war dafür das gute Stück am besten aufgehoben? Natürlich in Dronten bei Velomobiel.NL!

Ausser einer großen Durchsicht und diversen Einstellarbeiten hatte ich noch folgende Arbeiten in Auftrag gegeben:

-Bohrlöcher zuspachteln
-Spur einstellen
-Fußlöcher ca. 1cm vergrößern
-neue Kettenleitrolle
-Aussenfuge um die Karosse mit weißem Tesaband verkleben

9 Bohrlöcher; 7 vom Windschild und 2 vom Dach

Hokuspokus-Löcher sind weg
Alles wurde zu meiner Zufriedenheit durchgeführt, Mängel wurden nicht entdeckt. Beim Preis, den ich bezahlen sollte, hatte ich mich erst erschrocken, ob Ymte sich nicht verrechnet hat. Aber nicht im negativen Sinne. Verdienen die Jungs in Holland eigentlich was?

Das Einstellen der Spur brachte wohl am meisten etwas, ich bin jetzt viel schneller unterwegs. Etwas lauter ist es im Antriebsbereich gekommen, liegt aber an der neuen Kettenleitrolle. Diese ist zwar aus Kunststoff, aber jetzt mit Zähnen und an jeder Seite mit einem Gummiring versehen.


Jetzt müssten es nur noch gute 2 Wochen bis zum Racecap sein...

Mittwoch, 4. April 2012

Quest auf Rückreise

Seit heute habe ich mein Velomobil wieder. Leider fehlte mir die Zeit, das Teil per Pedale zurückzufahren, so musste ich wieder mit dem Auto Richtung Niederlande fahren.

Morgens um 07:00 Uhr sind mein Vater und ich pünktlich von zuhause losgefahren. Diesmal blieb das Navigationgerät im Auto aus, wir hatten nur eine ADAC-Karte mit, auf dieser war gerade noch Dronten drauf. So fuhren wir über die Bundestraße nach Münster, von dort aus ein Stück Autobahn durch Holland. Anschließend ging es über Land nach Dronten. Wir kamen sehr gut und recht entspannt durch und standen um 11:00 Uhr vor den Hallen von Velomobiel.NL.
Dort wurden wir freundlich von Ymte empfangen. Obwohl einiges an Besuchern dort war, holte Ymte schnell mein Quest hervor und bat mich um eine Probefahrt. Er entschuldigte sich auch gleich, dass sein Kollege, der mein Quest inspizierte, nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis seiner Arbeit war. Er hatte nämlich ein paar Bohrlöcher in der Karosserie verspachtelt und fand das nicht so gut gelungen. Ich fand dies aber sehr gut gemacht. Mein Auftrag wurde Punkt für Punkt abgearbeitet und ich hatte nichts zu bemängeln.
Nach einer Proberunde durch das Industriegebiet von Dronten hatten wir das Quest wieder auf dem Dach festgezurrt. Ymte gab mir die Rechnung, die zu meinem Erstaunen recht gering ausfiel. Ich bezahlte direkt in bar und wir fuhren nach einer kleinen Stärkung wieder die selbe Strecke zurück, welche wir auch für den Hinweg benutzt hatten. Auch auf der Heimreise kamen wir wieder störungsfrei und ohne Navigationsgerät durch. Ich parkte das Auto mit der Kiste auf dem Dach vor unserem Haus gegen 18:00 Uhr.

Über die Arbeiten am Velomobil werde ich in Kürze mehr berichten. Ersteinmal sind Osterferien und ein paar Tage Urlaub mit der Familie gehen ersteinmal vor.

Montag, 2. April 2012

Hermann Löns, die Heide brennt


Seit Anfang Februar fällt ein Schild in der Hermann-Löns-Straße in Schloß Neuhaus auf:

"Benutzungspflicht hier aufgehoben! Radverkehr auf der Fahrbahn zulässig!"

Hier kann der Radfahrer jetzt selber entscheiden, ob er die Fahrbahn oder den rot gepflasterten "Radweg" benutzen möchte.

Die Radwege in Paderborn werden zur Zeit vom Ordnungsamt zusammen mit dem Straßen- und Brückenbauamt und der Polizei überprüft. Die Benutzungspflicht wird überall dann dort aufgehoben, wo das Befahren der Fahrbahn mit dem Fahrrad im Hinblick auf die Verkehrssicherheit vertretbar ist.

Die Aufhebung der Benutzungspflicht vorhandener Radwege bedeutet, daß a) der Radfahrer hat die Wahlfreiheit, ob er auf der Fahrbahn oder lieber auf dem Radweg fahren möchte und b) der Autofahrer muß Rücksicht auf die Radfahrer nehmen, die auf der Fahrbahn fahren. Es gilt also sowohl für die Autofahrer wie für die Radfahrer der Grundsatz aus §2 Abs. 1 der Straßenverkehrsordnung (StVO): "Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen".

Hermann-Löns-Straße in Fahrtrichtung Schloß Neuhaus
Erkennen kann man die Radwege an dem Radfahrer-Piktogramm auf dem Pflaster oder, wie im Falle der Hermann-Löns-Straße, anhand der roten Pflasterung des Weges.

Im Stadtgebiet Paderborn sind folgende Straßen schon von der Benutzungspflicht aufgehoben:
-Bahnhofstraße
-Imadstraße
-Neuhäuser Straße stadtauswärts ab der Weiherstraße
-Riemekestraße stadteinwärts


Der Abbau von Schildern in weiteren Straßen soll folgen, aber nach Auskunft der Stadt wird die Überprüfung aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Ich persönlich begrüße diese Maßnahmen sehr, denn oft sind die Radwege nicht sicherer als das Befahren der Fahrbahn. Gerade beim Benutzen der Radwege an Einmündungen, Grundstückein-/ausfahrten kann man als Radfahrer schon mal von einem Kraftfahrzeug übersehen werden. Auch das Teilen des Radweges mit dem Gehweg der Fußgänger kann zu gefährlichen Situationen führen. deswegen benutze ich sehr oft die Fahrbahn, halt nicht immer "legal", aber mein Leben ist mir doch lieber und ich fühle mich auf der Straße doch sicherer als auf dem Radweg. Somit kann ich jetzt ganz offiziell auf der Fahrbahn der Hermann-Löns-Straße radeln! Das Teilen der Fahrbahn muß aber noch bei den Leuten in den Blechbüchsen ankommen: Gestern bin ich doch zum wiederholten Mal angehupt worden mit dem Fingerzeig nach rechts auf den Radweg.

Es muß langsam ein Umdenken stattfinden, dass nicht nur den Autofahrern die Fahrbahn gehört. In diesem Sinne.