Donnerstag, 19. Juli 2012

Liegeradstammtisch im Monat Juli

Am Abend des 19.07.2012  trafen sich die PaderLieger wieder zum monatlichen Treffen.

Ich musste noch bis kurz vor 19:00 Uhr arbeiten, war aber anschließend in wenigen Minuten mit dem Quest in Elsen. Treffpunkt war diesmal die Alt Eninger Mühle mit seinem wunderschönen Biergarten. Der Paulanergarten mit seinen Kastanienbäumen wurde aber aufgrund der windigen und feuchten Wetterlage links liegen gelassen, das Zusammentreffen fand in den auch nicht ungemütlichen Räumlichkeiten des Restaurant statt.
Ich war überraschenderweise der erste vor Ort, im 5 Minuten-Takt trudelte der Rest nach und nach aber ein. Zusammengekommen sind insgesamt 6 Liegeradler. Martin, Markus und ich sind mit den Fahrrädern gekommen, der Rest aufgrund des schlechten Wetters und der etwas weiteren Anreise mit dem Pkw.

Es wurde bei gutem Essen und leckeren Kaltgetränken wieder viel bequatscht, nicht nur über Fahrradthemen. Der Abend ging leider wieder sehr schnell um, gegen 22:00 Uhr sind wir alle gemeinsam nach Hause aufgebrochen. Ich war etwa eine halbe Stunde später wieder vor meiner Haustür, die Rückfahrt verlief erwartungsgemäß ohne Probleme.

Sonntag, 15. Juli 2012

Fahrradständervarianten

Ich muß sagen, es gibt ganz gute Ideen, wie man sein Fahrrad gut gesichert abstellen kann.

Da gibt es z.B. die Fahrradboxen im Ahorn-Sportpark Paderborn. Man kann dort sein Fahrrad auf eine Schiene stellen, sodass das Bike etwas hochkannt steht. Aufgrund des Schwerpunkt bleibt das Fahrrad so auch stehen. Ich habe dann mein 2m langes Stahlseil um die Schiene gebunden und dann durch das Vorder-und Hinterrad gesteckt. Das Bügelschloss wurde dann von mir mit dem Hinterrad und der Schiene verbunden und abgeschlossen. Dann die Tür von der Box zumachen und von aussen ein kleines Bügelschloss am Türöffner befestigen. Ich meine, mehr kann man sein Fahrrad nicht sichern. Man muß aber schon ein paar Schlösser mitschlüren.
Fahrradboxen Ahorn-Sportpark

Innenansicht der Box

Dann stehen vor dem St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn auch interessante Fahrradständer. Man stellt sein Fahrrad mit dem Rahmen (um ganz genau zu sein mit dem Sattelrohr) in eine Art Zange. Diese ist gummiert und kann so keine Kratzer im Lack verursachen. Auch da wieder das o. g. Stahlseil durch das Vorder-und Hinterrad, dem Sattelgestell und durch eine Öse am Ständer (befindet sich neben der gummierten Zange) gezogen und dann mit dem Fahrradbügelschloss verbunden. Das Schloss wurde mit dem Rahmen (Sattel-/und Oberrohr) und anschließend mit der Öse am Fahrradständer verbunden und verschlossen. Das Fahrrad ist so richtig gesichert, ein Entwenden des Velos wäre mit erheblichen Aufwand verbunden. Außerdem stehen die Ständer genau vor dem Haupteingang des Krankenhauses, dort stehen tagsüber immer mindestens ein duzend Leute, die ihrer Nikotinsucht nachkommen müssen.
Fahrradständer vor dem St-Vincenz-Krankenhaus

Besser kann das Fahrrad ja wohl nicht gesichert werden

Bei beiden Abstellmöglichkeiten war ich sehr beruhigt, dass das Fahrrad nicht (zumindest nicht so schnell) von irgendeinem Experten geklaut werden könnte. Der einzige Nachteil bei beiden Varianten ist, dass dort nur Aufrechträder und keine Liegeräder ordentlich befestigt werden können. Also zur Zeit ein Grund mehr, mit dem gelben Trekkingrad zu fahren.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Operation gelungen

Gestern wurde mein Vater an der Wirbelsäule operiert. Alles verlief nach Plan, es ist also alles gut gelaufen.
Er bekam eine Metallstütze zwischen dem 8.und 10. Wirbel, die stützt dann den gebrochenen 9. Wirbel, eingesetzt. Dies musste auch nicht geschraubt werden, dazu hätte er eine 2. OP über sich ergehen lassen müssen, dann wäre er vorne im Brustbereich auch noch aufgeschnitten worden. Zum Glück blieb ihm das erspart.
Die gebrochene Rippe wird so verheilen, ersteinmal hat er mindestens 1 Woche absolute Bettruhe verordnet bekommen. Da er auf dem Dreibettzimmer einen großen Flachbildfernsehr hat, kann er jetzt ganz in Ruhe die Tour de France schauen. Hat ja auch wieder was Gutes für sich.

Sonntag, 8. Juli 2012

Bielefeld-Regen-Senne

Bielefeld-Regen-Senne: Eigentlich wollten die PaderLieger zum Liegeradbahnrennen nach Bielefeld fahren. Das Rennen wurde aber aufgrund der Wetterlage abgesagt. Wegen dem Regen durfte auf der Betonbahn nicht gefahren werden. So hatten wir uns entschieden, mit den Liegerädern eine kleine Tour durch die Senne zu tätigen.

So trafen wir uns an verschiedenen Treffpunkten, mich holten um 09:30 Uhr David, Ulrich und Wilfried ab. Da das Wetter recht nass war, hatte ich mich entschieden, mit dem Velomobil und dem Sinner Dach zu fahren (bin halt nen Weichei geworden). Die anderen kamen mit Liegrädern bzw. einem Trike an. Eine halbe Stunde später hatten wir dann noch den Frank kurz vor Riege eingesammelt.

Wir fuhren eine kleine, gemütliche Runde Richtung Hövelriege, dann Richtung Hövelhof, Richtung Ostenland und dann nach Sande. Dort fing es immer stärker an zu regnen, sodass wir beschlossen hatten, in der Alt Eninger Mühle in Elsen einzukehren. David und sein Vater hatten leider keine Zeit mehr und sind sofort Richtung Heimat gefahren.

Aufgrund des Regenwetters wurde davon abgesehen, sich in den schönen Biergarten der Alt Enginger Mühle zu setzten. Der riesige Sonnenschirm in der Mitte des Gartens war zwar aufgespannt, da saß aber niemand drunter und wir wollten der Bedienung auch nicht zumuten, dass sie durch den Regen geht und uns bedient. Die Ausfahrt wurde so in den Räumlichkeiten des Wirtshauses mit leckeren Getränken und einem Imbiss beendet. Wir sind nach ca. 2 Stunden wieder gemeinsam gestartet, über Sande Richtung Hövelhof.





Im Velomobilforum wird über einen neuen Termin für das Bahnrennen diskutiert, vielleicht schaffen wir es dieses Jahr doch noch, dort trockenes Wetter zu erleben.

Samstag, 7. Juli 2012

Defekt mitten in der Nacht


Oh Mann, da fahre ich mit dem Kettwiesel in der Nacht durch die Senne von Bad Lippspringe nach Hövelhof, da bricht unter mir plötzlich der Sitz weg.

Ich befand mich in Höhe des Flugplatzes in der Senne (für Ortsunkundige: dieser befindet sich am Anfang der Senne, gesehen aus Bad Lippspringe), da machte es unter meinem Hintern "Knack" und ich saß völlig schief in dem Spannsitz. Da es bereits 3 Uhr Nachts war und es dementsprechend dunkel war, kramte ich an meinem Schlüsselbund eine kleine Taschenlampe hervor. Ich sah das Malheur: Der Sitz war an einer Seite durchgebrochen. Ans Weiterfahren war mit diesem Defekt nicht zu denken. Also das Vorderrad hochgehoben und das ganze Gefährt durch die Stockfinstere Senne gezogen. Es waren ja auch nur noch 8 Kilometer, und das die ganze Zeit geradeaus! Ich weiß nicht, wie lange ich unterwegs war, aber mir kam es eine Ewigkeit vor.
Als ich zuhause angekommen bin, hatte ich das Kettwiesel ersteinmal unter das Terrassendach abgestellt und mich schlafen gelegt. Am Morgen dann die Schadensbegutachtung:
Der Sitz war an zwei Stellen gebrochen, an der einen Seite war das Alurohr ganz durchgebrochen, an der anderen Seite "nur" angebrochen. Die Bruchstellen befinden sich in der Biegung von der Sitzfläche zur Rückenlehne. Das Alurohr besteht aus einem ganzen Stück und hat keine Schweißnähte. Wie das brechen konnte ist mir ein Rätsel. An meinem Gewicht (knapp 76kg) kann es nicht liegen, dass ab und zu mal eine Tasche am Sitz hing, daran kann es (nach meiner Meinung) auch nicht liegen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Materialermüdung (Das Rad ist knapp 4 Jahre alt und etwa 2800km bewegt worden, also nicht tagtäglich in Gebrauch)). Ich werde das Kettwiesel in den nächsten Wochen mal zum Fachhändler nach Herzebrock-Clarholz bringen. Laut dem Forum auf der Haseseite (http://hasebikes.com/forum/) gab es bei einigen Sitzen Probleme und eine Rückrufaktion. Da hoffe ich mal, dass man mir etwas entgegenkommt.
Der Sitz kann ja ohne Probleme getauscht werden. Was mich aber am meisten ärgert sind die riesigen Kratzer im Lack des Rahmens auf der linken und rechten Seite. Als der Sitz zusammenbrach, hatten scharfkantige Teile den Lack unschön abgeschabt. Das schaut jetzt nicht so schön aus, da werde ich wohl mit einem passenden Lackstift ausbessern oder etwas drüberkleben müssen. Das werde ich aber erst tun, wenn der Sitz wieder in Ordnung ist.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Aber bitte nur noch mit Helm!

Am Mittwoch um 15:50 Uhr hat es meinen Vater erwischt: Er fuhr mit seinem Fahrrad nach Hause und wurde an einer Kreuzung in Salzkotten von einem Pkw angefahren.

Vater fuhr mit seinem frisch renovierten Fahrrad die Straße "Thüler Feld" in Fahrtrichtung "Thüler Straße". An der Kreuzung fuhr er geradeaus in Richtung der Straße "Stadtteiche". Dabei wurde er von einem ihm entgegenkommenden, nach links abbiegenden Pkw-Fahrer übersehen. Im Kreuzungbereich wurde Vater von dem Fahrzeug erfasst und von seinem Fahrrad geschleudert. Er blieb verletzt auf der Straße liegen und wurde vom Unfallfahrer und Anwohnern erstversorgt.

Der Rettungswagen war schnell vor Ort, Vater wurde zunächst in Salzkottener Krankenhaus verbracht. Dort wurde ein gebrochener Wirbel und eine gebrochene Rippe festgestellt. Zum Glück trug er einen Fahrradhelm, dieser hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet. Denn auf seinem Kopf sieht man wunderbar den Abdruck der Helmschale. Er muß mit voller Wucht auf den Schädel geknallt sein, denn sonst wäre nicht der beeindruckende Bluterguss auf dem Kopf zu sehen.
Ich kann nur sagen, er hat großes Glück gehabt. Am Freitag wurde Vater dann nach Paderborn verlegt, im Vincenz-Krankenhaus wird er am Dienstag operiert. Ich hoffe, es geht alles gut.



Das Fahrrad ist Schrott. Auf dem ersten Blick sieht man das verbogene Vorderrad. Aber auch der Rahmen hat einen ordentlichen Schlag abbekommen, das Teil ist völlig verzogen. Zu gebrauchen sind nur noch ein paar Kleinteile wie Tretlager, Naben und die Mäntel.


 
Anschließend kann ich nur appellieren: Man hat nur das eine Leben. Schütz dich beim Radfahren mit einem Helm!