Sonntag, 5. August 2012

Quest vs.Rennrad

Am Samstag den 04.08.2012 fand die 30. Libori RTF statt. Ausgerichtet wird diese Fahrt jedes Jahr von dem RMC Schloß Neuhaus. Da ich dieses Jahr es zeitlich noch nicht geschafft hatte, eine RTF mitzufahren, wollte ich wenigstens diese Rundfahrt mitnehmen. Und? Es hat geklappt!


Startpunkt



Ich war pünktlich mit dem Velomobil zur Startzeit um 09:00 Uhr am Startpunkt Merschweg/Sporthalle. Als ich gerade eintraf, fiel der Startschuss. Also schnell zur Anmeldung, 6 Euro bezahlt, Startnummer 272 und eine Kontrollkarte zum Abstempeln erhalten und los ging´s. Ich hatte mich für die 81 Km Strecke entschieden.
Päuschen in Atteln
Bis zum ersten Kontrollpunkt in Atteln ging es von Schloß Neuhaus in Richtung Elsen-Scharmede/Widey-Wewer-Nordborchen-Kirchborchen-Etteln-Henglarn. Ich bin für meine Verhältnisse normal gefahren und habe jeden vor mir fahrenden Rennradfahrer überholt. Ich selber wurde bis zu diesem Zeitpunkt von keinem Teilnehmer eingeholt. Wahnsinn, was solch ein Velomobil an Potenzial hat. In Atteln war nach knapp 30 Kilometer der ersten Kontrollpunkt. Nach einer kleinen Stärkung mit Waffeln und Affenkoteletts und Auffüllung der Flaschen mit stillem Wasser fuhr ich recht zügig weiter. Die Strecke führte von Ebbinghausen über Dörenhagen. Dort war eine ordentliche Steigung, die nicht nur ich im Schneckentempo hochgefahren bin. Aber wo es raufgeht, geht es auch wieder runter. Und diese Abfahrt hatte es in sich. Mit 88,6km/h bin ich mit dem Quest hinuntergedüst, es wäre noch etwas mehr drin gewesen, aber ich bin doch ein Schisser und habe immer wieder etwas abgebremst.Nach der rasanten Abfahrt ging es wieder in Richtung Borchen über Kirchborchen-Niederntudorf und Oberntudorf. Dort wurde ich von den einzigen Radlern überholt: Eine Vierergruppe vom Tri-Club Paderborn. Vier Mitte zwanzigjährige Triathleten mit rasierten, knackigen Waden. Da es noch leicht bergauf ging, ließ ich sie von dannen ziehen. In Bosenholz war nach 57 Kilometer der nächste Kontrollpunkt. An diesem hatte ich etwas länger verweilt, da es außer den obligatorischen Bananen noch lecker Schnittchen, Wassermelonen und Salzstangen gab. Und ich wurde mehrmals auf das Velomobil angesprochen, sodass ich rede und Antwort stehen musste.
Strecken: 42/81/110/150 Km


Die letzten Kilometer führten dann über Upsprunge nach Salzkotten-Verne-Scharmede-Bentfeld-Elsen-Schloß Neuhaus.
Nach 81 Kilometern und einem Verbrauch von 2 Litern Wasser war Zielpunkt wieder die Sporthalle am Merschweg.


Zielankunft in Schloß Neuhaus



Dort musste ich mir ersteinmal eine leckere Bratwurst und ein alkoholfreies Weizen verdrücken. Soweit ich das gesehen habe, war ich der einzig Liegeradteilnehmer. Nach vielen Fragen-Antworten zum Quest bin ich etwa 1 Stunde später dann wieder nach Hause geradelt und habe dort ersteinmal meine Kohlenhydratspeicher aufgefüllt.



Teilnehmer am Ziel
Garmindaten:

Tageskilometer: 111 km
Zeit in Bewegung: 03:55 Stunden

Gesamtschnitt in Bewegung: 28,3 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 88,6 km/h
Aufstieg gesamt: 529m
Höhe max: 322m


Kleine Randnotiz: Da meine Frau bei den Pferden in Schamede war und ihren Fotoapparat brauchte, bin ich dort nach einer kleinen Pause auch noch mit dem Velomobil hingefahren. So kamen insgesamt 160 Tageskilometer zusammen. Ich war weder müde oder schwach, ich hätte auch noch weiterfahren können. Eigentlich wäre ein 200 Brevet zu schaffen...

Insgesamt war es ein schöner Radfahrtag und es macht mir immer wieder Spaß, das Quest zu fahren. Ob ich das Rennrad wohl dieses Jahr noch großartig bewegen werde? Ob ich es wohl schaffe, im Oktober die RTF in Paderborn (Windpark-RTF) und/oder die RTF vom Polizeisportverein (PSV) Schloß Holte-Stukenbrock mitzufahren? Zeit hätte ich. Und Lust wieder Rennradfahrer zu jagen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen