Samstag, 13. Oktober 2012

Radtour zu drei Umweltprojekten

Heute fand auf dem Rathausplatz Paderborn eine Informationsveranstaltung zum Thema "Klimafreundlich unterwegs in Paderborn" statt. Vor dem Rathaus waren Stände von der Verbrauchenzentrale Paderborn, dem Umweltschutzverein pro grün e.V., PaderSprinter, der Aktionsgemeinschaft Radfahren  in Paderborn und OWL und Greenpeace aufgebaut.
Die Verbraucherzentrale bot zusammen mit der Aktionsgemeinschaft Radfahren eine knapp 45 Kilometer lang geführte Fahrradtour zu drei Umweltprojekten an. Angesteuert wurden Ziele zu den Themen Deponiegas, Wasserkraft und Nationalpark.
Um 10 Uhr starteten bei 15 interessierte Fahrradfahrer in Richtung Paderborn-Elsen zu der dortigen  Deponie Alte Schanze. Dort wurden wir von einem Mitarbeiter empfangen. Es wurde ein kurzer, knapper und sehr interessanter Vortrag über die Deponiegaserfassung im betriebseigenen Blockkraftheizwerk gehalten. Aus Müll kann also Strom gewonnen werden, indem das durch Müll entstandene Gas aufgefangen, zu dem Blockraftwerk geführt und von dort aus "ins Netzt" gespeist wird. So kann die im Volksmund noch genannte "Müllkippe" sich mit eigenem Strom versorgen.

Anschließend fuhren wir weiter nach Schloß Neuhaus in den Schloßpark zu dem vor einigen Wochen neu gebauten Wasserkraftwerk an der Gabelung Lippe/Boker Kanal. Bei einer kleinen Rast wurde uns durch die Mitarbeiterin der Verbraucherzentrale in ein paar Sätzen alle wichtigen Informationen  zu dem voll funktionsfähigen Kraftwerk im ehemaligen Landesgartenschaugelände erläutert. Das Kraftwerk kann 200 kW erzeugen und ist von allen Umweltverbänden als einzige Anlage in Deutschland "genehmigt" und ist somit weltweit das umweltfreundlichste Wasserkraftwerk.
Weiter ging es dann durch die Senne nach Bad Lippspringe zu dem Forsthaus Steinbeke. Ein Mitarbeiter des Informationsbüro Nationalpark OWL erläuterte in einem knapp 1 stündigen Vortrag über die Nationalparkplanung in Ostwestfalen-Lippe. Über den Nationalpark Teutebuger Wald wurde aufgrund des fortgeschrittenen Planungsstadium etwas genauer referiert, auf den Nationalpark Senne wurde nur kurz eingegangen, da noch überhaupt nicht entschieden ist, ob in einigen Jahren (2020) die Briten den Truppenübungsplatz in der Senne überhaupt verlassen.

Nach Paderborn bin ich mit den anderen Teilnehmern nicht mehr zurück gefahren, da die Senne an diesem Wochende geöffnet war und ich direkt nach Hause gefahren bin.
Es war eine sehr schöne und informative Tour mit netten Leuten. Falls solch eine ähnliche Veranstaltung einmal wieder angeboten wird, wäre ich bestimmt wieder dabei.

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