Mittwoch, 22. August 2012

Das Wiesel wieselt wieder

Seit dem 13.08.12 ist das Kettwiesel wieder fahrbereit. Ich konnte es aus Herzebrock-Clarholz abholen und hatte das gleich mit dem Weg zum Urlaub verbunden.

Wir sind für ein paar Tage zum Campen in Richtung Münster gefahren. Auf dem Weg dorthin habe ich gleich das Trike abgeholt. Das Sitzgestell wurde anstandslos und kostenlos ausgewechselt. Toller Service von der Firma Hase und vielen Dank an Tobias Buschmeier für die Reparatur. Nach einem kleinen Schwatz anschließend das Ding auf den vorher montierten Fahrradträgern (welche auf dem Autodach waren) befestigt und ab nach Maria Veen zum Zelten. 
Dort hatte ich nun für 4 Tage ein Fahrrad. So bin ich jeden Morgen in den knapp 2 Kilometer entfernten kleinen Supermarkt (ok, ein wenig übertrieben, besser ein etwas größerer Tante-Emma-Laden) gefahren und dort frische Brötchen, Aufschnitt und Milch besorgt.

Am Sonntag, für dieses Jahr der heißeste Tag, knapp über 38 Grad, eine kleine Tour von 20 Kilometern nach Groß Reken gemacht. Von der Landschaft her war es sehr schön zu fahren, vom heißen und schwülen Wetter aber nicht. So war ich froh, nach der eigentlich bekloppten Fahrt mich in dem auf dem Campingplatz befindliche Schwimmbecken abzukühlen.
Bis auf das tägliche Einkaufen und die kleine Sonntagstour hatte ich nicht weiter die nähere Umgebung der Gemeinde Reken erkundet. Dafür war eigentlich keine Zeit, das Familienleben geht halt vor. Meine drei Damen hatten zwar auch Fahrzeuge mit, das waren aber "nur" 2 Tretroller und ein Laufrad. Diese wurden ausschließlich auf dem weitläufigenCampingplatzgelände bewegt. Eigentlich wollte ich gar kein Fahrrad mitnehmen, aber nun lag die Werkstatt auf dem Weg und so konnte das Wiesel halt wieder mal wieseln.
Wenn es demnächst, also wahrscheinlich nächstes Jahr, wieder zum Zelten geht, werden wir alle ein Fahrrad mitnehmen. Dann können im Urlaub auch mal wieder gemeinsame Ausflüge gemacht werden.

Dienstag, 21. August 2012

Liegeradstammtisch im Monat August

Am 16.08.12 trafen sich wieder die PaderLieger zum monatlichen Liegeradstammtisch, diesmal wieder im Kartoffelhaus Lohre in Salzkotten-Thüle. Ich konnte leider an dem Tag nicht teilnehmen, da meine Frauen und ich noch im im Urlaub waren. Das war erst das 2. mal, dass ich in den knapp 2 Jahren fehlte.

Ich freue mich schon auf das nächste Treffen am 20.09.12, die Örtlichkeit steht noch nicht fest.

Kleine Nachlese von dem Abend hier.


Donnerstag, 9. August 2012

Wundersame Heilung

Ich bin leidenschaftlicher Espressotrinker und so wollte ich mir wie jeden Tag ein kleines Tässchen zubereiten. Maschine eingeschaltet, Tasse drunter und Schalter auf "Tasse vollmachen". Doch statt brauner Brühe aus der Kaffeedüse kommt nur heißer Dampf aus der Dampfdüse. Hä, was ist das? Ausgeschaltet, nochmal versucht und...nix!!! Maschine macht keinen Mucks. Nutzt also alles nichts, das Gerät muß zur Reparatur.



Da ich für diese Woche kein Auto zur Verfügung hatte und den Espressoautomaten so schnell wie möglich wieder haben wollte, musste ich das Teil halt mit dem Fahrrad ins 10 Kilometer entfernte Bad Lippspringe bringen.
Maschine also in den Karton verpackt, das ganze wegen drohender Schauerneigung in einen großen Plastiksack und dann auf das Pino geschnallt. Das funktionierte ganz prima, der Mechaniker staunte nur, dass ich mit dem Fahrrad gekommen bin (mir blieb ja nichts anderes übrig).

Nach einer Woche warten (und das Schlimmste war, dass ich keinen Espresso trinken konnte) der Anruf: Maschine funktioniert wieder! Und die Werkstatt musste noch nicht mal was reparieren. Die hatten das Gerät eingeschaltet und es funktionierte plötzlich wieder alles. Da ist wahrscheinlich durch den Transport auf dem Fahrrad und durch das ganze Geruckel wohl irgendetwas wieder im Gerät an die richtige Stelle gerutscht. Mein Pino kann also auch Kaffeautomaten reparieren?! Fahrradfahren hält also nicht nur fit, man kann auch im doppelten Sinne richtig Geld sparen;) Tolle Sache.



PS: Den Rücktransport habe ich übrigens ebenfalls mit dem Tandem getätigt. Seitdem läuft der braune Muntermacher wieder wundervoll in die Tasse und einer hier ist glücklich;)

Montag, 6. August 2012

Wieselreparatur-Update-

Heute habe ich mein defektes Kettwiesel zur Reparatur weggebracht. Vor etwa 14 Tagen hatte ich die Fima Hase kontaktiert, dass mein Sitzgestell gebrochen ist. Prompt kam auch eine Antwort, dass es bei  bestimmten Seriennummern, zu der auch mein Wiesel zählt, zu einer Rückrufaktion kam. Daraufhin wurden die Sitzgestelle ausgetauscht, da diese an einer bestimmten Stelle brechen können und vereinzelt auch schon gebrochen waren. Mich hat die Firma Hase aber irgendwie nicht erreicht, auch wusste ich bis zu meinem Vorfall nichts von einer Rückrufaktion. Der Sitzt wurde sofort zum Fachhändler geschickt und wird kostenlos ausgetauscht. Ein sehr vorbildlicher Service!
Jetzt steht das Trike beim Hase-Händler in Herzebrock-Clarholz, das Teil soll nächste Woche fertig sein. Dann kann ich ja bei uns wieder unbeschwert durch die Gegend Wieseln.

Sonntag, 5. August 2012

Quest vs.Rennrad

Am Samstag den 04.08.2012 fand die 30. Libori RTF statt. Ausgerichtet wird diese Fahrt jedes Jahr von dem RMC Schloß Neuhaus. Da ich dieses Jahr es zeitlich noch nicht geschafft hatte, eine RTF mitzufahren, wollte ich wenigstens diese Rundfahrt mitnehmen. Und? Es hat geklappt!


Startpunkt



Ich war pünktlich mit dem Velomobil zur Startzeit um 09:00 Uhr am Startpunkt Merschweg/Sporthalle. Als ich gerade eintraf, fiel der Startschuss. Also schnell zur Anmeldung, 6 Euro bezahlt, Startnummer 272 und eine Kontrollkarte zum Abstempeln erhalten und los ging´s. Ich hatte mich für die 81 Km Strecke entschieden.
Päuschen in Atteln
Bis zum ersten Kontrollpunkt in Atteln ging es von Schloß Neuhaus in Richtung Elsen-Scharmede/Widey-Wewer-Nordborchen-Kirchborchen-Etteln-Henglarn. Ich bin für meine Verhältnisse normal gefahren und habe jeden vor mir fahrenden Rennradfahrer überholt. Ich selber wurde bis zu diesem Zeitpunkt von keinem Teilnehmer eingeholt. Wahnsinn, was solch ein Velomobil an Potenzial hat. In Atteln war nach knapp 30 Kilometer der ersten Kontrollpunkt. Nach einer kleinen Stärkung mit Waffeln und Affenkoteletts und Auffüllung der Flaschen mit stillem Wasser fuhr ich recht zügig weiter. Die Strecke führte von Ebbinghausen über Dörenhagen. Dort war eine ordentliche Steigung, die nicht nur ich im Schneckentempo hochgefahren bin. Aber wo es raufgeht, geht es auch wieder runter. Und diese Abfahrt hatte es in sich. Mit 88,6km/h bin ich mit dem Quest hinuntergedüst, es wäre noch etwas mehr drin gewesen, aber ich bin doch ein Schisser und habe immer wieder etwas abgebremst.Nach der rasanten Abfahrt ging es wieder in Richtung Borchen über Kirchborchen-Niederntudorf und Oberntudorf. Dort wurde ich von den einzigen Radlern überholt: Eine Vierergruppe vom Tri-Club Paderborn. Vier Mitte zwanzigjährige Triathleten mit rasierten, knackigen Waden. Da es noch leicht bergauf ging, ließ ich sie von dannen ziehen. In Bosenholz war nach 57 Kilometer der nächste Kontrollpunkt. An diesem hatte ich etwas länger verweilt, da es außer den obligatorischen Bananen noch lecker Schnittchen, Wassermelonen und Salzstangen gab. Und ich wurde mehrmals auf das Velomobil angesprochen, sodass ich rede und Antwort stehen musste.
Strecken: 42/81/110/150 Km


Die letzten Kilometer führten dann über Upsprunge nach Salzkotten-Verne-Scharmede-Bentfeld-Elsen-Schloß Neuhaus.
Nach 81 Kilometern und einem Verbrauch von 2 Litern Wasser war Zielpunkt wieder die Sporthalle am Merschweg.


Zielankunft in Schloß Neuhaus



Dort musste ich mir ersteinmal eine leckere Bratwurst und ein alkoholfreies Weizen verdrücken. Soweit ich das gesehen habe, war ich der einzig Liegeradteilnehmer. Nach vielen Fragen-Antworten zum Quest bin ich etwa 1 Stunde später dann wieder nach Hause geradelt und habe dort ersteinmal meine Kohlenhydratspeicher aufgefüllt.



Teilnehmer am Ziel
Garmindaten:

Tageskilometer: 111 km
Zeit in Bewegung: 03:55 Stunden

Gesamtschnitt in Bewegung: 28,3 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 88,6 km/h
Aufstieg gesamt: 529m
Höhe max: 322m


Kleine Randnotiz: Da meine Frau bei den Pferden in Schamede war und ihren Fotoapparat brauchte, bin ich dort nach einer kleinen Pause auch noch mit dem Velomobil hingefahren. So kamen insgesamt 160 Tageskilometer zusammen. Ich war weder müde oder schwach, ich hätte auch noch weiterfahren können. Eigentlich wäre ein 200 Brevet zu schaffen...

Insgesamt war es ein schöner Radfahrtag und es macht mir immer wieder Spaß, das Quest zu fahren. Ob ich das Rennrad wohl dieses Jahr noch großartig bewegen werde? Ob ich es wohl schaffe, im Oktober die RTF in Paderborn (Windpark-RTF) und/oder die RTF vom Polizeisportverein (PSV) Schloß Holte-Stukenbrock mitzufahren? Zeit hätte ich. Und Lust wieder Rennradfahrer zu jagen.